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Gesundheit

Pferde überhitzen bis zu zehnmal schneller als Menschen

Pferdemagazin.comBy Pferdemagazin.com26/10/2021Aktualisiert:05/11/2021Keine KommentareLesedauer: 12 Minuten
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Pferde überhitzen schneller als Menschen
Inhaltsverzeichnis Verbergen
1 Sommertemperaturen werden schnell zum Risiko
2 Woran erkennst du, ob es deinem Pferd zu warm ist?
3 Überhitzung: Ein extrem gefährlicher Zustand
4 Welche Hitzeschäden drohen deinem Pferd?
5 Wie misst du die Körpertemperatur bei deinem Pferd?
5.1 Wie hoch ist die normale Körpertemperatur beim Pferd?
6 Gefahr im Pferdeanhänger
7 Wie reagierst du bei Überhitzung am besten?

Wenn es in den Sommermonaten warm und trocken ist, möchtest du natürlich das gute Wetter für das Training mit deinem Pferd nutzen. Doch gerade lange, häufige und intensive Trainingseinheiten bergen für dein Tier ein besonderes Risiko. Während du vielleicht noch topfit bist, ist das Training für dein Tier eine immense Belastung. Grund ist die rasche Überhitzung. Forscher haben herausgefunden, dass Pferde tatsächlich bis zu zehnmal schneller überhitzen als ein Mensch – ein Risiko, das bei Training und Wettkämpfen gleichermaßen oft unterschätzt wird.

Sommertemperaturen werden schnell zum Risiko

Der Klimawandel lässt in Deutschland, aber auch in anderen Ländern Kontinentaleuropas die Sommertemperaturen steigen. Bereits zwei Sommer infolge waren in Deutschland zu heiß und zu trocken. Vor allem für die hier heimischen Tiere und damit auch für dein Pferd stellt das eine enorme Herausforderung dar. Die hierzulande heimischen Tiere haben sich über Jahrhunderte hinweg an das Kontinentalklima angepasst. Die extreme Hitze und Trockenheit der vergangenen beiden Sommer brachten die Tiere an ihre Grenzen. Doch welche Temperatur ist für dein Pferd ideal?

  • Grundsätzlich gibt es keine pauschale Empfehlung. Wie warm oder kalt es für dein Pferd sein kann, hängt unter anderem davon ab, welcher Rasse es genau angehört und wie alt es ist. Auch der allgemeine Gesundheits- und Trainingszustand spielen eine wichtige Rolle.
    WICHTIG: Wie du hat auch dein Pferd ein ganz eigenes Thermoregulationsvermögen. Das heißt, es gibt Tiere, die mit der Hitze besser umgehen können als andere.
  • Dunkle Pferde, die zudem eine besonders ausgeprägte Mähne haben, überhitzen in der Regel schneller als helle Tiere.
  • Die Idealtemperatur für dein Pferd bewegt sich zwischen 10 und maximal 20 Grad Celsius. Ideal ist die goldene Mitte – also 15 Grad Celsius.

Übrigens kann nicht nur der Sommer für die Tiere problematisch sein. In kalten Wintern beginnen Pferde rasch zu frieren, weil sie nicht so ein dickes Fell haben wie andere. Daher sollten Pferde im Winter zusätzlich mit einer Decke geschützt werden. Aber Achtung: Man sollte es mit Pferdedecken nicht übertreiben!

Woran erkennst du, ob es deinem Pferd zu warm ist?Pferde suchen Schatten

Wie dein Pferd tatsächlich auf die hohen Sommertemperaturen reagiert, weißt du nur, wenn du es genau beobachtest. So kann es durchaus sein, dass du dein Tier ab einer Temperatur von 20 Grad Celsius nicht zusätzlich belasten solltest. Anzeichen, dass es deinem Tier zu heiß ist, sind Folgende:

  1. Dein Pferd bringt nicht mehr die Leistung, die du gewohnt bist. Es nimmt nicht mehr in gleicher Form beim Training teil.
  2. Wenn es auf der Weide steht, sucht es bewusst den Schatten auf und bewegt sich ansonsten nur wenig.
  3. Schon bei eigentlich noch vertretbaren Sommertemperaturen beginnt dein Pferd zu schwitzen.

TIPP: Dein Pferd kann nicht nur beim Training überhitzen, sondern auch wenn es extremen Temperaturen auf der Weide ausgesetzt ist. Achte darauf, dass ausreichend schattige Plätze auf dem Weidegelände vorhanden sind und / oder schütze dein Tier mit einem speziellen Sonnenschutz.

Überhitzung: Ein extrem gefährlicher Zustand

Für dein Pferd ist die Überhitzung ein extrem gefährlicher Zustand, der leider oft unterschätzt wird. Ist es für dein Tier zu heiß, versucht der Körper diese Temperatur auszugleichen. Das Pferd arbeitet also auf Hochtouren. Würde es dann durch ein Training oder einen Wettkampf zusätzlich belastet werden, könnte das der Körper nicht mehr ausgleichen. Bei einer Überhitzung schwillt das Gehirn stark an, was wiederum zu neurologischen Ausfällen führt:

  • Dein Pferd läuft nicht mehr gerade, sondern schwankt nach links und rechts.
  • Viele Tiere beginnen zu stolpern oder taumeln.
  • Wird der Körper nach ersten Anzeichen nicht entlastet, stürzen die Pferde, wodurch sie sich gerade an den Beinen natürlich weitere schwere Verletzungen zuziehen können.
  • Auf der Weide kommt es zu einem Festliegen. Das Festliegen stellt für dein Pferd ein erhebliches Problem dar. Aufgrund ihres hohen Körpergewichts sollten Pferde nicht zu lange in einer Position liegen bleiben. Sie können sich dabei verletzen, wodurch beispielsweise anschließend die Beweglichkeit eingeschränkt ist. Ein Festliegen erkennst du daran, dass dein Tier nicht mehr aufstehen kann. Auch wenn sich das Pferd nach dem Aufstehen direkt wieder hinlegt, wird von einem Festliegen gesprochen.

Welche Hitzeschäden drohen deinem Pferd?

Natürlich kann sich eine Überhitzung beim Pferd ganz unterschiedlich äußern, denn jedes Tier ist anders. Tierärzte versuchen aber immer die Art des Hitzeschadens zu konkretieren, um deinem Tier schließlich bestmöglich helfen zu können. Im Folgenden findest du eine Auflistung der möglichen Hitzeschäden, zu denen es im Sommer kommen kann, wenn die hohen Temperaturen längere Zeit auf dein Pferd einwirken:

Hitzekollaps Der Hitzekollaps ist einer der schwersten Hitzeschäden, die deinem Pferd drohen. Die Folgen sind für den Körper gravierend:
  • reduziertes Blutvolumen
  • starker Flüssigkeitsverlust durch extremes Schwitzen
  • erhebliche Erweiterung peripherer Blutgefäße

 

Dem Hitzekollaps des Pferdes geht meistens ein Hitzschlag voraus. Da das Herz hierbei nicht mehr ausreichend pumpt, kann zu wenig Sauerstoff durch den Körper des Tieres transportiert werden. Das Pferd wird dadurch bewusstlos und es entsteht ein gefährlicher Schockzustand.

Sonnenstich Beim Sonnenstich ist in erster Linie der Kopf des Tieres gefährdet. Im Kopf- und Nackenbereich beginnt das Tier hier stark zu überhitzen, sodass die Hirnhäute stark gereizt werden. Das Gehirn stuft dies als eine entzündungsähnliche Reaktion ein. Daraufhin werden die Blutgefäße geweitet und das Gehirn schwillt an. Eine solche Schwellung ist immer gefährlich für das Tier. Es gibt verschiedene Symptome, die auf einen Sonnenstich bei deinem Pferd hinweisen:
  • Unruhe
  • erhöhter Puls
  • Kreislaufstörungen bis hin zum Kreislaufversagen
  • Apathie
  • Steifigkeit der Gelenke
  • starkes Schwitzen

Wird bei einem Sonnenstich nicht schnellstmöglich reagiert, droht auch hier wieder das gefährliche Kreislaufversagen

Hitzeerschöpfung Die Hitzeerschöpfung ist ein außergewöhnlicher Hitzeschaden, der mit einer entscheidenden Besonderheit einhergeht: Es kann hier keine erhöhte Körpertemperatur festgestellt werden. Vielmehr kommt es hier zu einem gefährlichen Ungleichgewicht zwischen Aufnahme und Verlust von Flüssigkeit. Geht Flüssigkeit verloren, fehlen dem Körper wichtige Elektrolyte. Bei einer Hitzeerschöpfung wird zunächst alles darangesetzt, den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen. Wenn dies nicht gelingt, sackt der Blutdruck stark ab und der Puls steigt im Umkehrschluss an. Auch hier droht Herz-Kreislauf-Versagen. Viele Tiere verfallen in eine Art Schockzustand.

Dein Pferd ist auf einen harmonischen Flüssigkeitshaushalt angewiesen. Schon bei rund drei Prozent Wasserverlust macht sich das in der Leistungsfähigkeit des Tieres bemerkbar. Bei acht Prozent Flüssigkeitsverlust sind die ersten krankhaften Symptome deutlich erkennbar.

Eine Hitzeerschöpfung erkennst du bei deinem Pferd an folgenden Anzeichen:

  • flache und ebenso schnelle Atmung
  • Veränderung der Schleimhäute (erst rot, dann blass)
  • schneller Puls
  • niedriger Blutdruck

 

Hitzschlag Der Hitzschlag ist dem Sonnenstich sehr ähnlich. Es gibt hier aber eine Besonderheit: Er bezieht den gesamten Körper und eben nicht nur den Kopf ein. Da dein Pferd beim Hitzschlag vollständig überhitzt, droht hier sehr schnell ein lebensbedrohlicher Zustand. Es gibt verschiedene Ursachen, die einen Hitzschlag begünstigen:
  1. zu wenig Wasser auf der Weide
  2. kein Sonnenschutz
  3. extreme Belastung

Die Tiere dehydrieren in diesem Fall rasant, wodurch für den Körper so viel Wasser verloren geht, dass eine eigenständige Kühlung nicht mehr möglich ist.

Zu erkennen ist ein Hitzschlag unter anderem an folgenden Symptomen:

  • Leistungsschwäche
  • flache, aber stoßweise Atmung
  • Apathie
  • keine Schweißabsonderung

 

Für dein Pferd sind die Folgen eines Hitzschlags fatal. Da Flüssigkeit fehlt, dickt sich hier zunächst das Blut gefährlich ein. Dadurch wird das Herz unnötig stark belastet. Die Pferde brechen im schlimmsten Fall zusammen, wobei es zu einer dauerhaften Schädigung des Gehirns kommen kann.

Hitzekrampf Der Hitzekrampf kommt im Sommer eher selten vor und ist meistens bei Pferden zu beobachten, die akklimatisiert sind. Das heißt: Die Rasse ist eigentlich in einer anderen Klimazone heimisch und wird schließlich nach Deutschland gebracht. Hier braucht es wiederum einige Zeit, bis es sich an das neue Klima gewöhnt hat, was nicht immer ganz reibungslos klappt.

Bei diesen Tieren sind im Schweiß große Mengen an Elektrolyten vorhanden, wodurch gesundheitliche Beeinträchtigungen entstehen können. Einen Hitzekrampf erkennst du an folgenden Anzeichen:

  • Kreislaufproblemen
  • allgemeine Abgeschlagenheit
  • Muskelkrämpfe

 

TIPP: Ist dein Pferd von einem Hitzekrampf betroffen, solltest du es vorsichtig und unter tierärztlicher Anleitung kühlen. Verzichte außerdem darauf, es zusätzlich zu belasten. Dem Futter gibst du am besten eine Elektrolytmischung dazu.

 

Wie misst du die Körpertemperatur bei deinem Pferd?

Um herauszufinden, ob dein Pferd überhitzt, solltest du die Körpertemperatur im Sommer bei Belastung, aber auch bei langen Transporten regelmäßig messen. So gehst du vor:

  • Du misst die Körpertemperatur stets im After.
  • Hierfür kannst du ein herkömmliches Fieberthermometer verwenden, das du in jeder Drogerie erhältst.
  • Am besten verwendest du ein digitales Thermometer mit Kunststoffgehäuse.
  • Befestige an dem Ende, das du in der Hand hältst, einen Strick. So kannst du das Thermometer bei Bedarf wieder herausziehen.
  • Schalte das Thermometer an, warte bis es messbereit ist und führe es in den After ein.

WICHTIG: Damit du überhaupt weißt, ob dein Pferd überhitzt, solltest du die Körpertemperatur auch bei einem gesunden Pferd regelmäßig messen. Hier gibt es rassespezifische Unterschiede.

Wie hoch ist die normale Körpertemperatur beim Pferd?

Die normale Temperatur bewegt sich allerdings zwischen 37,5 und 38,2 Grad Celsius. Es ist übrigens ganz normal, dass dein Pferd nach einer Belastung, also beispielsweise nach einem Training, eine höhere Temperatur aufweist. Hier kann das Thermometer schon einmal bis zu 40 Grad Celsius anzeigen. Das ist gerade nach Turnieren häufig der Fall.

Neben der Temperatur ist es wichtig, dass du den Puls deines Pferdes kennst. Mit ein bisschen Übung und Ruhe, kannst du diesen auch ganz ohne Tierarzt messen. Dein Pferd sollte einen Ruhepuls zwischen 24 und 40 Schlägen je Minute haben. Die Atemfrequenz ist deutlich niedriger und bewegt sich meistens zwischen 8 und 16 Zügen.

Gefahr im Pferdeanhänger

Überhitzen beim Pferdetransport

Eine Überhitzung droht nicht nur bei einer übermäßigen Belastung durch Turniere oder Trainingseinheiten im Sommer. Eine erhebliche Gefahr stellt auch der Pferdeanhänger dar. Gerade das damit einhergehende Risiko wird sehr oft unterschätzt. Pferdeanhänger heizen sich in den Sommermonaten, wenn sie geschlossen sind, ähnlich stark auf wie ein geschlossenes Auto. Es kommt zum für das Pferd tödlichen Hitzestau, dem kaum mehr etwas entgegengesetzt werden kann. Im Sommer sollte der Pferdeanhänger oder Pferdetransporter immer offengelassen, sodass zumindest eine gewisse Luftzirkulation im Stand oder während der Fahrt stattfindet. Allgemein sollte beim Pferdetransport einige Punkte beachtet werden!

Wurde der Anhänger oder Pferdetransporter auf einem Turniergelände abgestellt, sollte er immer im Schatten stehen. Am besten wird er unter Bäumen abgestellt. Alternativ kann ein großes Sonnensegel den erhofften Schatten spenden. Um einen zusätzlichen Kühleffekt zu erreichen, ist es empfehlenswert, eine nasse Pferdedecke auf das Dach zu legen. Dadurch kann die Innentemperatur spürbar gesenkt werden.

Während der Zeit im Anhänger, müsst ihr eurem Tier ausreichend Wasser anbieten. Es ist wichtig, dass das Wasser lauwarm ist. Kaltes Wasser belastet den Kreislauf zu stark. Auf dem Turnierplatz sollten die Pferde immer unverzüglich aus dem Anhänger geholt werden. Ideal ist dann ein schattenspendender Baum, unter dem sie abgestellt werden. Ein Pferd kann aber auch zwischen zwei Anhängern stehen. Durch die beiden Anhänger entsteht eine Schatteninsel.

TIPP: Verwende im Sommer am besten immer einen Metalleimer als Wasserbehälter für dein Tier. Viele Pferde trinken das Wasser aus Kunststoffeimern in den Sommermonaten nicht. Grund sind die Ausdünstungen des Kunststoffs, die mit einem starken chemischen Geruch einhergehen und von den Pferden deswegen abgelehnt werden.

Übrigens können nicht nur ausgewachsene Pferde im besten Alter von einer Überhitzung betroffen. Ein besonderes Risiko besteht hier auch für Fohlen und Senioren. Nach einem Turnier solltest du dein Pferd mit Elektrolyten versorgen. Hierzu gehören:

  • Zink
  • Eisen
  • Phosphor
  • Magnesium
  • Kupfer
  • Calcium
  • Selen

Schwitzt dein Pferd, verliert es große Mengen dieser Elektrolyte. Diese braucht es aber, damit der Organismus optimal arbeiten kann. Fehlen Elektrolyte, kann das zu einem Organversagen führen.

Um den Elektrolythaushalt deines Pferdes auszugleichen, musst du bei Hitze immer auch Salzlecksteine für die Tiere anbieten. Im Notfall wenn keine Leckstein zur Hand ist, dann schütte Apfelschorle mit ins Wasse, auch das hilft den Elektrolythaushalt wieder anzureichern.

Wie reagierst du bei Überhitzung am besten?

Es gibt diverse Anzeichen, die auf eine gefährliche Überhitzung hinweisen:

  • eine angestiegene Körpertemperatur
  • Apathie, die sich ausbreitet
  • Schweißausbrüche, die plötzlich enden, keine Schweißproduktion mehr
  • erweiterte Nüstern
  • beschleunigte Atmung auch im Ruhezustand
  • Schleimhäute verfärben sich erst dunkel, bevor sie sehr hell werden
  • taumelnder Gang

Grundsätzlich gilt: Ist dein Pferd überhitzt, solltest du keine Zeit verlieren und einen Tierarzt verständigen. Er kann die notwendigen Maßnahmen am besten einleiten. Es gibt aber auch einige Dinge, die du als Pferdebesitzer tun kannst, um zu vermeiden, dass sich der Zustand verschlechtert:

  1. Versuche das Tier in den Schatten zu bringen. Am besten ist der Stall geeignet. Wenn es nicht mehr selbständig laufen kann, musst du Schatten schaffen. Das geht zum Beispiel mit einer Plane oder großen Decken.
  2. Biete deinem Pferd immer wieder lauwarmes Wasser an. Lasse es langsam trinken, da sonst der Kreislauf zu stark belastet wird. Verwende niemals eiskaltes Wasser!
  3. Befeuchte den Körper vorsichtig mit kühlendem Wasser.
  4. Fächer deinem Pferd Luft zu, sodass die Hitzebelastung nicht unnötig ansteigt.
  5. Im Kopf- und Nackenbereich können feuchte, kühle Tücher an der richtigen Stelle helfen. Auch ein Umwickeln der Beine mit den Tüchern ist sinnvoll.

Hast du die Überhitzung nicht rechtzeitig bemerkt und befindet sich dein Pferd bereits in einem gefährlichen akuten Zustand, solltest du immer darauf verzichten, ihm Wasser anzubieten. In diesem Zustand kann der Schluckreflex schon nicht mehr richtig funktionieren.

Der Tierarzt wird deinem überhitzten Pferd intravenös sowohl Wasser als auch die erforderlichen Elektrolyte verabreichen, um weiteren Schaden für den Organismus abwenden zu können.

Es gibt für Pferde sogenannte Kühlgamaschen. Im Stall und auf der heimischen Weide kannst du diese natürlich verwenden, um deinem Pferd die Sommerhitze erträglicher zu machen. Auf einem Turnier musst du darauf aber verzichten. Sie werden sehr häufig als Doping angesehen. Verzichte auf Transportgamaschen, da sie für eine unnötige Wärmeentstehung sorgen.

Außerdem gilt bei allem sportlichen Ehrgeiz vor allem eins: Dein Tier sollte im Vordergrund stehen, nicht ein Turnier! Wenn es im Sommer heiß ist und du weißt, dass dein Pferd mit hohen Temperaturen Probleme hat, bleibe lieber daheim und gehe einem möglichen gesundheitlichen Schaden aus dem Weg. Es macht auch nichts, wenn du an heißen Tagen einmal nicht trainierst.

 

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